Lastklassen im Gerüstbau – was Sie wissen sollten
Im Gerüstbau sind sogenannte Lastklassen entscheidend für die Auswahl und Ausführung von Gerüsten. Sie geben an, wie stark ein Gerüst belastet werden darf – zum Beispiel durch Personen, Werkzeuge oder Baumaterialien. Die Einhaltung der richtigen Lastklasse ist nicht nur sicherheitsrelevant, sondern auch rechtlich vorgeschrieben.
Definition: Was ist eine Lastklasse?
Die Lastklasse gibt an, welche maximale Flächenlast ein Gerüstfeld aufnehmen darf. Sie ist in der DIN EN 12811-1 geregelt – der europäischen Norm für temporäre Arbeitsgerüste.
Übersicht der Lastklassen nach DIN EN 12811-1
Lastklasse | Max. Flächenlast (kN/m²) | Typische Anwendung |
---|---|---|
1 | 0,75 | Kontrollgänge, leichte Wartung |
2 | 1,50 | Begehung mit leichten Arbeiten |
3 | 2,00 | Allgemeine Fassadenarbeiten (Standard) |
4 | 3,00 | Materiallagerung, intensiver Personeneinsatz |
5 | 4,50 | Schwerere Bauarbeiten, Maschinen |
6 | 6,00 | Industrieeinsätze, hohe Materiallasten |
Wie wählt man die richtige Lastklasse?
Die Auswahl hängt vom geplanten Einsatz ab:
- 👷 Anzahl & Tätigkeit der Personen auf dem Gerüst
- 🏗️ Gewicht & Verteilung von Baustoffen oder Maschinen
- 📐 Breite & Aufbau des Gerüsts (ein- oder mehrlagig)
- ⚖️ Mögliche Zusatzbelastungen durch Witterung (z. B. Schnee)
Warum ist die Einhaltung so wichtig?
- ✅ Sicherheit für Nutzer & Umfeld
- ✅ Vermeidung von Durchbrüchen & Materialversagen
- ✅ Einhaltung der Vorschriften (z. B. TRBS 2121-1)
- ✅ Rechtliche Absicherung im Schadensfall
Unsere Empfehlung für Bauherren & Projektleiter
Verlassen Sie sich nicht auf Standardlösungen – lassen Sie die passende Lastklasse für Ihr Projekt von einem erfahrenen Gerüstbauer berechnen. Bei KMG Gerüstbau übernehmen wir die Lastklassenermittlung und garantieren Ihnen Sicherheit.
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